Wie Afrikas Schnellstes Solarenergieprojekt Ruanda Zum Leuchten Bringt

Die Anlage in Ostafrika wird in weniger als einem Jahr fertiggestellt – das schafft Arbeitsplätze und bringt das Land auf den Weg, bis 2017 die Hälfte seiner Bevölkerung mit Strom zu versorgen

„Erhebe dich, leuchte, denn dein Licht ist gekommen“, steht auf einem Schild am Eingang des ersten großen Solarkraftwerks Ostafrikas.

Das 8,5-Megawatt (MW)-Kraftwerk in Ruanda ist so konzipiert, dass es aus der Vogelperspektive der Form des afrikanischen Kontinents gleicht. „Wir sind gerade in Somalia“, scherzt Twaha Twagirimana, die Werksleiterin, bei einem Rundgang über das 17 Hektar große Gelände.

Die Anlage ist auch ein Beweis dafür, dass erneuerbare Energien nicht nur immer erschwinglicher werden, sondern auch, wie wendig sie sein können. Das Solarfeld m (m) verlief von der Vertragsunterzeichnung über den Bau bis zum Anschluss in nur einem Jahr und widersetzte sich Skeptikern der Fähigkeit Afrikas, Projekte schnell zu realisieren.

Die Lage inmitten der berühmten grünen Hügel Ruandas ist großartig, mit Blick auf den Mugesera-See, 60 km östlich der Hauptstadt Kigali. Etwa 28.360 Sonnenkollektoren sitzen in ordentlichen Reihen über wildem Gras, in dem unter anderem Puffottern leben. Tony Blair und Bono haben kürzlich die Tour gemacht.

Von morgens bis abends neigen sich die computergesteuerten Photovoltaikmodule mit jeweils 1,9 Quadratmetern der Sonne von Ost nach West nach und verbessern so die Effizienz um 20 % im Vergleich zu stationären Modulen. Die Panels stammen aus China, die Wechselrichter und Transformatoren aus Deutschland.